Siemenshaus

Schreiberstr. 12, Goslar, Niedersachsen

Eines der bedeutendsten Bürgerhäuser der Stadt ist das 1693 errichtete Stammhaus der Familie Siemens. Mit seinen Seitenflügeln und Wirtschaftsgebäuden gehört es zu den besterhaltendsten Bauten seiner Epoche.

Der Familienname Siemens ist in Goslar bis auf das Jahr 1384 nachweislich. Den Grundstein für den späteren weltweiten Erfolg legte die Familie bereits im 17. Jahrhundert. Hans Simens (Siemens), der Erbauer des Stammhauses, wird schon damals als vornehmer Handelsherr, Bürger und Bauer bezeichnet. Seine Maxime ist heute noch am Dielentor zu lesen ORA & LABORA HANS SIMENS 1693 (bete und arbeite). Als Mitglied der Kramergilde und Vormund der Worthgilde legte er früh den Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg der Familie. Schnell stiegen seine Nachfahren im politischen Leben der Stadt auf und konnten ihren Einfluss und Interessen im Rat durchsetzen. So stellte die Familie Siemens bereits im für die Stadt wirtschaftlich schwierigen 18. Jahrhundert einige Ratsherren und vier Bürgermeister.

Allerdings wurde das Stammhaus in der Schreiberstr. 12 bereits 1778 veräußert. Erst 1916 wurde es anlässlich des 100. Geburtstages von Werner von Siemens (1816-1892) von der Familienstiftung zurückerworben. In regelmäßigen Abständen finden in Goslar Treffen der Familie Siemens statt. Zudem befindet sich auch im Stammhaus das Familienarchiv.

Nach Voranmeldung sind heute Teile des Siemenshauses zu besichtigen. Höhepunkte dabei sind das bis auf den Braukessel vollständig erhaltene Brauhaus und der aus dem 19. Jahrhundert stammende Kaufmannsladen, der ursprünglich in der großen Diele stand. Darüber hinaus ist der Bau mit seinen noch erhaltenen Wohn-, Arbeits- und Speicherräumen ein beeindruckendes Zeugnis der letzten 300 Jahre.

Ostansicht vom Siemenshaus in Goslar, einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1693.

Ostansicht vom Siemenshaus in Goslar, einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1693.

Inschrift „ORA ET LABORA – HANS SIMENS – ANNO 1693“ (Bete und Arbeite, Hans Simens, Im Jahr 1693) am Dielentor.

Gebälkzone, Brüstung mit Buckelstreben

Gebälkzone und Brüstung mit Buckelstreben

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