
Schloss Liebenburg
Über dem Ort Liebenburg erhebt sich in malerischer Lage ein spätbarockes Schloss, dessen Geschichte bis ins späte 13. Jahrhundert zurückreicht. An dieser Stelle wurde ab 1292 eine Burg errichtet, die den Bischöfen von Hildesheim als östliche Grenzfestung gegen welfisches Territorium diente. Von 1523 bis 1643 gehörte die Burg zu Braunschweig, bevor sie wieder in den Besitz Hildesheims gelangte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1633 durch schwedische Truppen stark beschädigt. Heute sind von der ursprünglichen Anlage der oberhalb gelegene Wachtmeisterturm, ein Flankenturm, ein weiterer Turmrest sowie Teile der Ringmauer erhalten.
Zwischen 1754 und 1760 ließ Fürstbischof Clemens August von Bayern innerhalb der alten Burg eine Sommerresidenz errichten, die heute in Privatbesitz ist. Clemens August, zugleich Herrscher von fünf Bischofssitzen (Köln, Münster, Osnabrück, Paderborn und Hildesheim), zählte zu den prachtliebenden Bauherren des Barock. Den Entwurf für das zweigeschossige Bauwerk schuf vermutlich der Hildesheimer Dombaumeister Johann Daniel Köppel. Das Schloss ist ein typisches spätbarockes Lustschloss mit Mansarddach und einem über die Seiten hinausragenden Mittelrisalit an der Südfront. Der Innenausbau blieb jedoch unvollendet.
Besonders bemerkenswert ist die zwei Geschosse hohe Kapelle im westlichen Flügel. Außen durch einen Dachreiter gekennzeichnet, gilt sie als Kleinod barocker Raumkunst. Über dem Emporenraum zieht ein Deckenfresko von Joseph Gregor Winck aus dem Jahr 1758 mit der Legende des Heiligen Clemens alle Blicke auf sich. Ebenfalls von Winck stammt die gemalte Scheinarchitektur des prächtigen Altars, dessen Hauptbild die Unbefleckte Empfängnis zeigt.
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Sándor Kotyrba
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